Die Wirtschaft in der Schweiz kommt nicht so recht in Fahrt. Zwar wurde das Wachstum für das Jahr 2015 von 0,8 Prozent auf 0,9 Prozent ganz leicht angehoben, doch macht eine steigende Arbeitslosigkeit sich negativ bemerkbar. Auch für die Zukunft versprechen Experten der Schweiz keine grosse Entspannung. Die Wirtschaft wird weiter nur unterdurchschnittlich wachsen.
Durch die Aufwertung des Franken Anfang des Jahres 2015 wurde die Konjunktur in der Schweiz fast zum Stillstand gebracht. Besonders die Exporte litten sehr stark durch die Stärke des Franken. Einzige positive Impulse kamen durch eine steigende Inlandsnachfrage, die vor allem im Bereich des Privatkonsums festgestellt werden konnte. Auch wenn es im Laufe des Jahres zu einer Entspannung im Bereich des Wechselkurses kam, bleibt die zweite Jahreshälfte 2015 sehr verhalten. Hier drückt vor allem die Handelsbilanz stark auf das Wachstum.
Negative Auswirkungen durch Aufwertung des Franken
Durch die Belastungen für die Konjunktur, wird für 2015 und auch für das kommende Jahre mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet. Dabei wird eine Quote von 3,6 Prozent erreicht. Da von einer Konjunkturdynamik keine Spur ist, wird dies den Arbeitsmarkt belasten. Besonders im Bereich der Gesamtbeschäftigung haben die Auswirkungen vom „Frankenschock“ doch deutliche Spuren hinterlassen. Besonders der Dienstleistungssektor war sehr stark betroffen, aber auch im Bereich der Industrie und beim Baugewerbe waren negative Auswirkungen zu verzeichnen.
Das wirtschaftliche Wachstum in der Schweiz bleibt auf einem sehr niedrigen Niveau. Erst ab dem Jahr 2016 gehen Wirtschaftsexperten davon aus, dass Exporte wieder steigen werden und somit einen positiven Effekt auf das Wachstum haben werden. Allerdings müssen dafür auch die entsprechenden Voraussetzungen bestehen, wie zum Beispiel eine anziehende internationale Konjunktur. Besonders im Bereich des Euro Raumes, wird mit eine Erholung der Konjunktur gerechnet.
Bessere Aussichten für kommendes Jahr
Im Vergleich zu 2015 dürfte das Wachstum im kommenden Jahr etwas höher ausfallen. Hier gehen Experten von einer Prognose von etwa 1,5 Prozent aus. Dafür, dass die Schweizer Wirtschaft in den letzten zwei Jahren nur unterdurchschnittliche gewachsen ist, wäre 2016 ein grosser Schritt nach vorne.
Für das Jahr 2015 errechnete die Nationalbank im ersten Quartal eine Stagnation der Wirtschaftsleistung. Eine saisonbereinigte Arbeitslosigkeit stieg besonders in den Monaten im Sommer etwas an. Für viele Unternehmen in der Schweiz ist die wirtschaftliche Lage recht schwierig. Trotz der Stärke des Franken ist die wirtschaftliche Produktion aber stabil geblieben.
In der zweiten Jahreshälfte 2015 kam es zu einer leichten Belebung der Wirtschaft, vor allem durch eine starke Binnennachfrage. Mit einer zunehmenden Verbesserung wird auch die Tätigkeit vom Export zu einem positiven Wachstum beitragen.